Anonyme Bestattung: Gründe und Arten

Die Zahl der anonymen Bestattungen in Deutschland steigt, was auf verschiedene Gründe zurückzuführen ist. Welche Art der Bestattung Sie für sich oder Ihre Angehörigen wählen, ist eine sehr persönliche Entscheidung. Wir von der Garvens Bestattungswesen GmbH legen Wert auf einen würdevollen Abschied und stehen Ihnen als menschlicher und einfühlsamer Bestatter in Hannover gerne bei Fragen zur Verfügung.

Welche Bestattungsformen gelten als anonyme Bestattung?

Als anonyme Bestattung gelten Bestattungen, bei denen auf einen Namenshinweis verzichtet wird. Anonyme Bestattungen können in verschiedenen Formen durchgeführt werden. In Deutschland gibt es:

Bei diesen Arten der Bestattung wird in der Regel die Asche des Verstorbenen in einer Urne beerdigt oder auf einer festgelegten Fläche verstreut. Bei der anonymen Erdbestattung wächst meist eine Rasenfläche auf den Gräbern und ein Besuch dieser Fläche ist selbstverständlich möglich.

Sonnenblume als Symbol für anonyme Bestattung

©adobeStock/familie-eisenlohr.de

Was ist der Unterschied zwischen anonymen und halbanonymen Bestattungen?

Bei einer halbanonymen Beisetzung ist die Einzelgrabstelle wie bei der anonymen Bestattung nicht gekennzeichnet. Jedoch gibt es die Möglichkeit, den Namen auf einer zentralen Erinnerungstafel festzuhalten. Eine gern gewählte Form ist hier die halbanonyme Baumbestattung an einem Gemeinschaftsbaum, der als unverrückbares Denkmal und natürliche Kennzeichnung der Grabstätte gesehen werden kann. 

Bei einer anonymen Bestattung ist der genaue Ort, an dem der einzelne Verstorbene seine letzte Ruhe gefunden hat, dagegen nicht mehr genau einzugrenzen. Nur der Friedhof, auf dem die Bestattung stattgefunden hat, ist bei der anonymen Bestattung bekannt. Meist gibt es bei der anonymen Bestattung eine Wiese auf dem Friedhof, auf der alle anonymen Bestattungen durchgeführt werden. Bei der anonymen und der halbanonymen Bestattung übernimmt jeweils die Friedhofsverwaltung die Pflege der Flächen.

Welche Gründe gibt es, sich anonym bestatten zu lassen?

Ob eine anonyme Bestattung gewählt wird, ist eine sehr persönliche Entscheidung. Besondere Gründe für eine anonyme Bestattung sind:

  1. Die Grabpflege: Gerade, wenn die Familie weit verstreut wohnt, kann die Grabpflege für einzelne Angehörige zur Belastung werden. Hier wird die anonyme Bestattung oft gewählt, da die Plätze bei einer Erdbestattung von der Friedhofsgärtnerei gepflegt werden.
  2. Wenig Kontakt zu den Verstorbenen: Auch Familien, die wenig Kontakt zu den Verstorbenen hatten, wählen oft die anonyme Bestattung. So kann der Verstorbene würdevoll beerdigt werden, die Familie hat aber im Nachhinein keine Arbeit mit der Grabstätte. 
  3. Geringere Kosten: Die anonyme Bestattung ermöglicht eine pietätvolle Bestattung ohne hohe Kosten. Der Wunsch, die Kosten gering zu halten, wird oftmals auch von Menschen vorgebracht, die sich in Bezug auf die eigene Beerdigung beraten lassen und die keine hohen Kosten verursachen wollen.
  4. Andere Formen der Erinnerung: Für viele Menschen ist ein Grab nicht der Ort, den sie zum Trauern brauchen. Sie wählen andere Wege, wie das Aufsuchen eines Ortes, den sie oft mit dem Verstorbenen besucht haben.
  5. Unbefristete Ruhezeiten: Die Ruhezeit auf dem Friedhof liegt normalerweise bei 20 oder 25 Jahren. Danach muss die Ruhezeit kostenpflichtig verlängert werden. Bei einer anonymen Bestattung gibt es diese Befristung nicht.

Eine individuelle Entscheidung in Ruhe treffen

Die Wahl der richtigen Bestattungsform sollte am besten schon zu Lebzeiten gefällt werden. So ersparen Sie Ihren Angehörigen die Frage, was Sie sich gewünscht hätten. Gleichzeitig können Sie selbst Einfluss auf die Bestattung nehmen, wenn Sie das Thema frühzeitig in der Familie besprechen. Gerne beraten wir Sie individuell zu den Möglichkeiten der Bestattung in Hannover und besprechen offene Fragen ganz persönlich mit Ihnen.

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