Was ist eine Diamantenbestattung?

Eine Diamantbestattung gehört nicht zu den klassischen Bestattungsarten. Aus der Asche des Verstorbenen wird durch ein spezielles Verfahren ein synthetischer Diamant hergestellt, der in seinen chemischen und physikalischen Eigenschaften einem natürlich entstandenen Diamanten gleicht. Dieser Erinnerungsdiamant kann später in einen Ring eingefasst oder als Diamantanhänger für eine Halskette gefertigt werden. Auf diese Weise entsteht ein ganz persönliches Unikat, das die Erinnerung an einen verstorbenen Menschen über Generationen aufrechterhalten kann.


Wie entsteht der Erinnerungsdiamant?

Für die Herstellung des Diamanten wird die Asche des Verstorbenen benötigt. Daher ist eine Feuerbestattung Voraussetzung, bei der der Verstorbene in einem Sarg verbrannt wird. Während der Kremierung eines erwachsenen Menschen entstehen 2–3 Kilogramm Asche, von denen mindestens 500 Gramm für die Herstellung des Diamanten notwendig sind. Der in der Asche verbleibende Kohlenstoff bildet die Grundlage für die Weiterverarbeitung. Er wird durch ein spezielles Trennungsverfahren aus der Asche gelöst und anschließend in mehreren Schritten extrem hohen Temperaturen und Druckverhältnissen ausgesetzt.

Dabei kommen Druckwerte von 50.000–60.000 Bar sowie Temperaturen von 1.500–1.700 Grad zum Einsatz, wodurch sich die Kohlenstoffverbindung zu verflüssigen beginnt. Diese Bedingungen entsprechen den Wachstumsverhältnissen, die Diamanten im Erdinneren entstehen lassen. Durch diese künstlich erzeugten Bedingungen verändert sich die atomare Kohlenstoffstruktur. Es entsteht eine Kristallzelle, die mehrere Monate wachsen muss, abhängig von der gewünschten Größe des Diamanten. Dabei bildet sich auch die charakteristische bläuliche Färbung des Kristalls, der anschließend geschliffen oder als polierter Rohdiamant übergeben wird.

Wird die gesamte Kremationsasche verwendet, sind bis zu vier Familiendiamanten in kleinerer Ausführung möglich. So können mehrere Hinterbliebene auf diese besondere Weise des Verstorbenen gedenken.

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Für die Diamantbestattung ins Ausland?

Da die Beisetzung in einem Sarg oder einer Urne in allen Bundesländern gesetzlich vorgeschrieben ist und Friedhofs- oder Bestattungszwang besteht, ist eine Diamantbestattung in Deutschland nicht möglich. Aus humanitären Gründen ist auch das Separieren der Totenasche nicht erlaubt. Die Asche des Verstorbenen darf nach deutschem Recht nicht aufgeteilt werden, da dies als Störung der Totenruhe angesehen und strafrechtlich verfolgt werden würde. Deshalb kann eine Diamantbestattung neben anderen Bestattungsarten zwar von einem deutschen Bestatter angeboten werden, die Verarbeitung der Asche zu einem Diamanten sowie die Beisetzung der restlichen Asche muss jedoch im Ausland erfolgen.

In den Niederlanden, Tschechien, den USA oder der Schweiz gehört die Diamantbestattung zum standardmäßigen Portfolio der Bestattungsunternehmen. Für die nicht verwendete Asche sind auch in diesen Ländern alternative Bestattungsarten wie See- oder Baumbestattungen möglich. Zusätzlich erlaubt beispielsweise die Schweiz das Verstreuen der Totenasche. Da es hier auch keinen Bestattungszwang gibt, kann die Asche von Hinterbliebenen auch in der Wohnung aufbewahrt werden.


Eine Diamantbestattung planen

Die in der Schweiz ansässige Firma Algordanza, ist das bekannteste Unternehmen, das eine Diamantbestattung anbietet. Im Trauerfall stehen wir von Garvens Bestattungswesen GmbH Ihnen in Hannover oder Lehrte hilfreich zur Seite, um den Kontakt zu Algordanza anzubahnen. Für diese besondere Form unter den Bestattungsarten erfolgt zuerst eine Feuerbestattung. Anschließend wird die Asche in die Schweiz überführt. Wenn keine Beisetzung gewünscht wird, verwendet Algordanza die gesamte Asche zur Diamantherstellung. Bei einer Teilentnahme wird ein Teil der Totenasche für den Aschediamanten verwendet, während die Restasche in der Schweiz oder einem Land mit entsprechender Gesetzgebung beigesetzt werden kann.

Wer schon zu Lebzeiten eine Diamantbestattung verfügen möchte, kann mit einer Willenserklärung gegenüber der Firma Algordanza vertraglich festlegen, dass die Asche nach dem Ableben in die Schweiz überführt und dort in einen Erinnerungsdiamanten umgewandelt werden soll. Die Zahlung erfolgt in Raten oder einem Betrag, sodass auf die Hinterbliebenen im Trauerfall keine finanziellen Belastungen zukommen. Das Geld wird bis zum Ableben auf einem Treuhandkonto verwaltet, dessen Zinsbeträge zur Bezahlung der Raten verwendet werden können. Konkrete Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Firma Algordanza oder wenden Sie sich direkt an uns von Garvens Bestattungswesen GmbH. Als Ihr Bestatter in Hannover und Lehrte helfen wir gerne weiter.