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Die Trauerrede: Ratschläge für Reden bei Trauerfeier und Bestattung

Wenn eine geliebte Person verstirbt, bieten die Bestattung und die Trauerfeier Raum, um Abschied zu nehmen und der verstorbenen Person zu gedenken. Hier findet außerdem die Trauerrede, auch Grabrede genannt, ihren Platz. Eine Trauerrede sollte die verstorbene Person charakterisieren und Raum für gemeinsame Erinnerungen schaffen. Dabei stehen Ihnen unterschiedliche Option zur Verfügung, von wem die Trauerrede gehalten wird und welche Inhalte die Rede enthält. Wir von der Garvens Bestattungswesen GmbH, einem Bestatter aus Hannover haben für Sie Anregungen für die letzten Worte zusammengetragen. 

Kirchlich geprägt Abschied nehmen mit Pfarrer oder Pfarrerin 

Wenn die verstorbene Person einen religiösen Hintergrund hat oder den ausdrücklichen Wunsch geäußert hat, können Sie die Trauerrede von einem Pfarrer oder einer Pfarrerin vortragen lassen. In der Regel treffen Sie sich im Vorfeld mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin und besprechen gemeinsam den Inhalt der Trauerrede. Neben persönlichen Lebensstationen, Charaktereigenschaften und Worten zu Ihren persönlichen Gefühlen beinhalten kirchliche Trauerreden Bibelstellen beziehungsweise stellen einen Bezug zu biblischen Ereignissen her.

Mikrofon steht von Trauergemeinde als Symbol für Trauerrede

©adobeStock/chalongrat

Freie Redner oder Rednerinnen für nicht-religiöse Verstorbene 

Wer keinen Bezug zur Kirche hat, kann sich stattdessen für einen freien Trauerredner oder eine freie Trauerrednerin entscheiden. Auch hier findet im Vorfeld ein Treffen zwischen Ihnen als Angehörigen und dem Redner oder der Rednerin statt. Ebenfalls besprechen Sie gemeinsam den Aufbau der Trauerrede und wichtige Aspekte, die darin ihren Platz finden sollen. Im Vergleich zu einer Trauerrede vom Pfarrer oder der Pfarrerin finden sich hier jedoch keine kirchlichen Verbindungen

Angehörige als Trauerredner oder Trauerrednerinnen 

Auch Familienangehörige oder Freunde beziehungsweise Freundinnen der verstorbenen Person können eine Trauerrede halten. Diese Option ist eine sehr persönliche Möglichkeit, Verstorbene zu verabschieden, da Sie als Angehörige die Person gut kannten und wissen, wovon Sie sprechen. Bedenken Sie jedoch, dass insbesondere der Tag der Beisetzung emotional belastend sein kann und das Sprechen vor vielen Menschen oft zusätzlich Kräfte fordert. Überlegen Sie sich deswegen im Vorfeld, ob Sie sich der Aufgabe gewachsen fühlen. Eine Zwischenlösung kann eine Trauerrede durch einen Pfarrer oder eine Pfarrerin sein, bei der Sie als Angehörige kurze Gebete sprechen.

Potenzielle Inhalte einer Trauerrede 

Prinzipiell können Verstorbene zu Lebzeiten äußern, was ihre Trauerrede beinhalten soll, beziehungsweise entscheiden dies deren Angehörige, sollte es keine diesbezüglichen Informationen geben. Dennoch gibt es einige Grundsätze, an die Sie sich bei der Gestaltung einer Trauerrede halten können. Ausgebildete Trauerredner und Trauerrednerinnen wissen, worauf es bei einer Grabrede ankommt, und unterstützen Sie gerne. Trauerreden sollten nicht zu lang sein, schließlich ist eine Beerdigung oft kräftezehrend – drei bis fünf Minuten reichen aus. Trauerreden werden oft in vier Abschnitte geteilt:

  • Begrüßung der Trauergäste und -gästinnen
  • Worte zu den Todesumständen des oder der Verstorbenen 
  • Hauptteil
  • Abschluss

Als Einleitung eignen sich passende Zitate, Äußerungen des oder der Verstorbenen oder dessen beziehungsweise deren Lebensmotto. Im Hauptteil können Charaktereigenschaften, Lebensziele, Träume, persönliche Erinnerungen und Weiteres zur Lebensgeschichte des oder der Toten Erwähnung finden. Den Abschluss einer Trauerrede bilden Worte des Danks, der Anteilnahme oder auch der Ausblick auf den folgenden Leichenschmaus.

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